Es ist DAS Kleid im Leben einer jeden Frau und daher mit hohen Ansprüchen und emotionalen Momenten verbunden. Kein anderes Kleidungsstück zeugt von so viel Anmut, persönlichem Charakter und Stil.
Wir entdecken mit Dir die Geschichte des Brautkleides.
DIE GESCHICHTE DES BRAUTKLEIDES
Ob Kate Middleton oder normalsterblich, nahezu jede Frau geht mit der Tradition und trägt an ihrem Hochzeitstag ein weißes Brautkleid. Schließlich stellt dieses Kleidungsstück - neben der Liebe, die zelebriert wird - das Highlight einer jeden Hochzeit dar. In weiß leuchtend steht es für die Unberührtheit der Braut, bringt jeden Gast zum Staunen und lässt die Frau wie eine Prinzessin erstrahlen.
Doch die weiße Tradition ist jünger, als man denken mag. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich die Hochzeit in Weiß durch. Vorher war dieser Brauch nur den reichen und adligen Teilen der Gesellschaft vergönnt. Beispielsweise trugen die Römerinnen bunt leuchtende Tuniken, passend farbige Sandalen und einen Holzgürtel. An die heutige Tatsache, dass man das Brautkleid nur ein Mal im Leben trägt, war damals nicht zu denken.
EN VOGUE: SCHWARZE BRAUTKLEIDER
Bevor die Farbe Weiß als Synonym für Unschuld und Reinheit galt, waren übrigens auch schwarze Brautkleider en vogue. Bräute, die sich ein extra angefertigtes Kleid aus rotem oder blauem Samt nicht leisten konnten, trugen einfach das schönste Kleid, das sie besaßen. Bürgerliche und vor allem Bäuerinnen trugen zur Hochzeit ihr "Sonntagskleid", das zur Zeit des Mittelalters schwarz war und einige Vorteile mit sich brachte: Es ließ sich auch nach der Hochzeit im Alltag tragen, unterstrich die Frömmigkeit der Bräute und war einfach zu reinigen.
QUEEN VICTORIA ÄNDERTE ALLES
Die englische Königin Victoria löste mit ihrer Hochzeit 1840 eine Art Revolution in der Geschichte des Brautkleides aus.
Bereits zu Anfang des 19. Jahrhunderts gab es vereinzelt immer wieder Bräute in weißen Kleidern, Trendsetter waren dabei die französischen Bräute. Beliebt war die Farbe vor allem aufgrund seiner Assoziationen: die Tugenden Unschuld und Reinheit schrieb man der Farbe Weiß zu - Eigenschaften, die sich jede Braut für sich als Ehefrau wünschte.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die englische Queen Victoria zu einer Modeikone und bestimmte zwei wesentliche Konventionen der Mode, die bis heute andauern: Schwarze Kleidung für Trauerfälle und Weiß als DIE Farbe der Braut. Auch wenn es bereits Einzelfälle dieser Tradition gab, war es Queen Victoria, die es zu einem festen Ritus der Gesellschaft machte.
Mit ihrem cremefarbenen Brautkleid aus Seidensatin und einem Volant am Hals setzte die modebewusste Victoria ein echtes Statement.
Die schlanke Taille, die Spitzenapplikationen sowie der voluminöse Reifrock von Victorias Traum in weiß gelten bis heute als der klassische Urtyp des westlichen Brautkleides.
Ihrem Vorbild folgten weitere Adlige und das weiße Brautkleid galt als DAS Aushängeschild des Luxus, schließlich ließ sich weiße Kleidung nur sehr schwer pflegen. Gerade weil diese Kleider der Inbegriff des Wohlstandes waren, ging man nachhaltig mit damit um und trug sie mehrmals, selbst Queen Victoria. Je populärer das weiße Hochzeitskleid wurde, desto weniger assoziierte man es mit Reichtum und stattdessen immer mit den Eigenschaften der Farbe selbst. Ein weiterer Vorteil eines solch hellen Kleides? Weiß machte sich überaus gut auf den Schwarz-Weiß sowie Sepia-Fotografien dieser Zeit.
Natürlich trugen nun nicht sofort alle bürgerlichen Bräute ein weißes Kleid, doch über die Jahrzehnte wurde diese Tradition zunehmend ein fester Bestandteil. Mit den günstigeren Produktionsbedingungen in der Textilbranche, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, setzte sich das weiße Brautkleid endgültig durch und zu einem festen Bestandteil und Highlight einer jeden Hochzeit geworden.
Ob in einem klassischen Brautkleid wie Queen Victoria oder modern und neu interpretiert - wir finden für jede Braut das richtige Kleid und freuen uns, Dich auf dem Weg zu Deinem Brautkleid zu begleiten. Vereinbare Dir jetzt noch Deinen Wunschtermin.
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